Samstag, 14. Mai 2016

9 sm und keine Insel in Sicht…

…aber wir haben schon mobiles Netz, daher muss die Insel hier sein. Dann ragt aus den dichten Nebelschwaden der Gipfel der Nachbarinsel Pico. Ein unbeschreibliches Gefühl der Begeisterung und Erleichterung lässt sich am Bord der Freemen nieder. Die letzten Meilen unterstützen wir die Segel mit der Kraft des  Motors. Vorbei an mystischen Felsformationen, saftig grünen Wiesen und Dörfern umrunden wir die letzte Hook vor der Hafeneinfahrt. Genau vor den Büros der Marina, Zoll und Emigration finden wir nach 22 Tagen auf See einen freien Liegeplatz. Wir werden freundlich von anderen Seglern und Mitarbeiter der Marina  begrüßt. Nach dem Aufklarieren des Schiffes und einer ca.45 minütigen Heißwasserdusche treffen wir noch bekannte Gesichter von Antigua in einer Bar. Auch der australische Lifeguard und Dingyabschleppdienst von Antigua kann es kaum glauben und freute sich über unser Wiedersehen.

Für die ca. 2200sm kamen zum Einsatz:

-ca. 8 Tage sorgte der Blister alleine für Vortrieb,
-ca. 3 Tage war der Blister in Kombination mit dem Groß im Einsatz (da Genua nicht einsatzfähig),
-ca. 2 Tage war die Fock in Kombination mit dem Groß im Einsatz,
-nur 1 Tag benutzten wir die Sturmfock in Verbindung mit dem Groß im 2. Reff
-den Rest konnten wir uns auf Groß und Genua in verschiedenen Reffkombinationen verlassen.
-66 Stunden schob uns die Maschine nach Nordost.
-der zusätzliche Spibaum zum Ausbäumen lieferte wieder wertvolle Dienste

Bis jetzt zeigte sich der Atlantik abgesehen von wenigen Stunden von seiner angenehmen Seite.  Die Stimmung ist aufgrund der Bordkameradschaft auch nach ca.6 Wochen immer noch sehr gut. Wir wurden heute Augen und Ohrenzeugen,  dass dies anscheinend nicht immer der Fall ist. Nach dem Anlegen einer Französischen Jacht konnte man mehrere, sich laut beflegelnde  und wild gestikulierende Männer beobachten.    

Wir möchten uns sehr herzlich über die vielen E-Mails und anderen Glückwünsche bedanken. Natürlich werden wir alle Nachrichten in den nächsten Tagen beantworten.

Liebe Grüße von der Freemen


 Vor der Abfahrt in Antigua
 Super Segelwetter
 Nicht immer ist das Wetter freundlich!
 Wir kommen gut voran




Kurzzeitig das Grinsen vergangen!



 Instrumente die das Leben erleichtern




 Zufällig vor dem Bruch noch fotografiert
 Prost, auf die ersten 1000 Meilen
 Frühstück
 Kommunikationszentrale wollte kurzzeitig nicht mehr!



Immer wieder schön!

 Der Zweite am Atlantik
 Obst wird rar
0 Umdrehungen/Minute und trotzdem volle Fahrt ist uns am liebsten!

Frisches Brot, gebacken auf der Freemen

 
2 Sekunden vor dem Foto schlief Friedlieb Rainer noch tief und fest. Mit einem Gasdrucknebelhorn (vom Fussballplatz bekannt) dauerte das Aufwecken nicht lange. Noch schaut er ein bisschen verstört, legte sich aber wieder. Wir feiern halbe Strecke!
  Für ein Fotoshooting konnten wir eine Portugisische Galeere aus dem Wasser fangen

 Portugisische Galeere beim "segeln"
Friedlieb Assisi Rainer
Lip(p)izzaner
Wir sind ein super Team
Die Genua nimmt im Cockpit viel Platz ein
Service: Öl für den Maschinisten und für die Maschine
 Und immer wieder Wartungsarbeiten
 Zufallstreffer
 Friedlieb kann nicht aus dem Bett fallen. Und wir können das Badezimmer (erste Türe rechts) nicht benutzen.
 Traditionelles Maibaumsetzen auf dem Vordeck der Freemen. Der Maibaum hielt den enormen Belastungen stand!
 Ein Tankschiff passierte uns in 0,5 sm
 
Öfters besuchten uns ganze Delfinschulen und spielten vor dem Bug der SY Freemen


 Wir versuchen das Hoch zu umsegeln
 Dieses Foto entstand mit unserem...
 ...Fotofloß
18 Tage ohne Land hinterlassen Spuren. "Skyfall" von Adele brachte uns auf die Idee ....
Leider fanden die Dreharbeiten nicht auf der SY Regina statt.
 So oft brach die Schot des Blisters beim Spibaum!
 Erstes Foto der Azoren. Den Gipfel von der Insel Pico kann man im oberen Drittel erkennen






 Horta liegt vor uns
 Erster Liegeplatz in Horta vor dem Bürogebäude
 
 Die Genua wird zusammengelegt und verstaut
 Alles wird sauber gemacht
Flagge von Portugal (oben) und denn Azoren

Mit Excel motivierten wir uns, indem wir die Streckenverhältnisse sichtbar darstellten!