Montag, 18. April 2016

Yeah Men! I´m Vincent and I show you Dominica!

…mit diesen Worten begrüßt uns Vincent der Guide und Taxifahrer, nachdem uns ein Freund von Bounty von der Freemen ans Land übersetzte. Ein 73 Jähriger mit nur einem intakten Auge unter der schwarzen Sonnenbrille zeigte uns den ganzen Tag besondere Orte der Insel, erklärte uns die Bananenwirtschaft,  und gab uns Unterricht in Kreolisch! Mit nicht weniger Energie als wir lief er mit uns Traumstrände entlang, Berghänge auf und ab und sprang immer wieder aus dem Auto um uns Früchte und Gewürze näher zu bringen. Wie man welche Kokosnüsse mit einer Machete öffnet, wurde uns natürlich auch gezeigt.  Es hatte den Anschein, dass jeder Einwohner Vincent kennt und mochte! Es fuhren auch immer wieder Einheimische mit, wenn gerade die Richtung passte! In  verstreuten Siedlungen wohnen Nachkommen der Urbevölkerung der kleinen Antillen. In deren Gesichtszügen kann man die indianische Abstammung erkennen. Mittags ordert Rainer in einem urigen Lokal mit Ausblick Mahi Mahi einen Fisch. Wir (Martin und Michael) entschieden uns für „Smoked Chicken“. Nach dem Essen behauptet Rainer grinsend: „Ihr habt Riesenfrösche gegessen!“ Dann nimmt er sein Handy und liest lachend  vor: „Hier auf Dominica hat sich aufgrund der Gegebenheiten ein „Nationalgericht“ gebildet: Mountain Chicken. Dieses Fleisch ist auch hell und schmeckt ähnlich wie Huhn. Mountain Chicken ist aber Froschschenkel von einem recht großen Frosch. “ Rainer weiter: „HAHAHA!“ Auf Grund der Knochen, sind wir uns sicher: „Es war Huhn!!!“  Nach einem weiteren Fußmarsch durch den Dschungel, nahmen wir ein kühles Bad in einer  vom Urwald umgebenen Felsgrotte. Ein Wasserfall der neben uns lautstark die Grotte mit Wasser versorgte machte diese Kulisse zum perfekten Erlebnis. Vincent zeigte uns auch sein kleines Haus am Berg. Immer wieder betonte er, dass er froh ist, am Berg zu wohnen. Warum wurde uns bewusst, als er uns die Sturmschäden von „Erika“ von August 2015 zeigte. Dieser kostete 22 Menschen das Leben. Viele Straßen in Küstennähe sind noch immer unterspült oder weggerissen und deshalb unpassierbar. Am Ende der Inseltour, es war schon finster, brachte uns Bounty mit seinem Boot wieder zurück. Es gibt keinen Zweifel, dass Bounty und Vincent ihren Job wirklich gerne und mit viel Herz ausüben. Jeder angedeutete Wunsch wurde uns erfüllt. Herzlichen Dank!

Liebe Grüße von der Freemen!


Bounty
Ausgedient


Vincent
















Kaffee und Kaokao
Im Dorf der "Indianer"

Ein Arbeiter am Heimweg








Gesungen und musiziert wird in der Kirche



Huhn oder Frosch? - Sicher Huhn!









Zerstörte Straßen an der Küste

Danke Vincent!