Montag, 11. April 2016

Wir reisen in die Europäische Union!

Wie angekündigt, segelten wir bei optimalem Wind nach Port Elizabeth auf der Insel Bequia zum Ausklarieren. Die 30 Seemeilen zogen wir die Schleppangel nach. Plötzlich rasselte die geflochtene Angelschnur aus und Martin bemühte sich das gefühlsmäßig größere Gegenüber als gedachtes Mittagessen ans Schiff zu bringen. Schon konnten wir einen kräftigen Tunfisch im Wasser springen sehen. Der Fischhaken lag schon griffbereit in der Hand als ein Schatten wie ein Torpedo aus dem Nichts auftauchte und ehe wir das begreifen konnten was da gerade passierte, sagte Martin: „Der Fisch ist schon tot“. Martin konnte nur noch den Kopf des Tunfisches aus dem Wasser ziehen. Rainers Mundwinkel krümmten sich leicht nach unten! Deshalb ist hier wahrscheinlich Schwimmen nicht empfohlen. Nach einem Französischen Toast (übrigens in Port Elizabeth nicht zu empfehlen) kochten wir noch Kaffee, hoben den Anker und machten uns auf den Weg nach Le Marin auf Martenique. Martinique ist ein vollintegrierter Teil des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union. Für die ca. 100 Meilen Richtung Norden rechneten wir max. 24 Stunden. Doch Flaute, Gegenwind und Strömung machten diesen Weg zur Geduldsprobe. Nach ca. 30 Stunden kamen wir müde in Anse a L’Ane auf Martinique an. Stimmt, da wollten wir vorerst gar nicht hin. Le Marin war unter den Voraussetzungen nicht zu erreichen. Hier werden wir uns um ein neues Schlauchboot umsehen. Die gute und vergleichsweise günstige Versorgungsmöglichkeit veranlasst uns auch hier die Proviantierung für die Atlantiküberquerung vorzunehmen.


Liebe Grüße von der Freemen!


Fischsuppe? - Nein Ilse, das wollen wir nicht!
Port Elizabeth

Dieser Bub hilft beim Festmachen der Beiboote
Hilfsbereites Crewmitglied
Farbenprächtig wie gewohnt



Brotfrucht
Kaffee für die Nacht




Endlich angekommen
Stolze Franzosen


Wir dachten, dass wir die Wäscherei gefunden haben!