Donnerstag, 14. April 2016

Martinique, Insel der Gegensätze!

In Pointe du Bout to Trois Ilets legten wir die SY Freemen in die Marina. Hier haben wir viel zu tun. Wäsche waschen, Proviantieren für die Überfahrt, Rigg kontrollieren und nachstellen, Beiboot kaufen und die Kurzwellenantenne sollten wir anschließen. Am Montag besorgten wir uns vorerst einen Leihboliden. Mit einem Opel Corsa !!! fuhren wir nach Le Marin wo wir besagtes Beiboot bekamen. Danach spazierten wir den weißen Traumstrand von St. Anne entlang und erfrischten uns mit kühlen Getränken vor einer Strandbar während wir auf das türkisblaue Wasser starrten. Beim Heimweg nahmen wir noch 140 Liter Trinkwasser mit. Die Kontaktflächen der Reifen zum Untergrund waren auf ein Höchstmaß gestiegen. Mit Vollgas und trotzdem langsamer als zulässig, fuhren wir durch die hügelige saftig grüne Landschaft zurück zur Marina. Wir mussten natürlich nochmals fahren um genug  Lebensmittel an Board zu haben. Ein Crewmitglied hatte besondere Angst am Atlantik Hunger leiden zu müssen. Dementsprechend „viel“ unser Lebensmitteleinkauf aus. Nachdem die ToDo Liste bis zum letzten Eintrag erledigt war, verließen wir die Marina in Richtung St. Pierre mit der Unterwassergenua aus Metall (Motor). Dort grub sich unser CQR Anker auf ca. 10m Wassertiefe, ein. Die Stimmung an Board könnte nicht besser sein.
Kaum mit dem Dingy am Steg angelegt präsentiert sich ein ganz anderes Martinique. Müll auf den Straßen, schmuddelige Geschäfte und Gassen erinnern stark an Mindelo in Afrika. Die Ansässigen sind aber sehr freundlich. Wir besuchen mit einem Taxi die bekannte Rumdestillierie Depaz. Ein perfekt gepflegtes Anwesen. Nach der Verkostung und der Werksbesichtigung, übrigens beides kostenlos, kaufen wir noch eine Wegzerrung ein. Zurück in St. Pierre finden wir sogar ein Kaffee mit kostenlosen WLAN für 15 Minuten. Wir machen uns bereit für die nächste Insel namens Dominica. Dies gehört jedoch nicht mehr zu den Winward Islands. Schon hier im Norden von Martinique weht der Wind bis jetzt nur schwach.


Liebe Grüße von der Freemen!