…mit diesen Worten begrüßt uns Vincent der Guide und
Taxifahrer, nachdem uns ein Freund von Bounty von der Freemen ans Land
übersetzte. Ein 73 Jähriger mit nur einem intakten Auge unter der schwarzen
Sonnenbrille zeigte uns den ganzen Tag besondere Orte der Insel, erklärte uns
die Bananenwirtschaft, und gab uns
Unterricht in Kreolisch! Mit nicht weniger Energie als wir lief er mit uns Traumstrände
entlang, Berghänge auf und ab und sprang immer wieder aus dem Auto um uns
Früchte und Gewürze näher zu bringen. Wie man welche Kokosnüsse mit einer
Machete öffnet, wurde uns natürlich auch gezeigt. Es hatte den Anschein, dass jeder Einwohner
Vincent kennt und mochte! Es fuhren auch immer wieder Einheimische mit, wenn gerade
die Richtung passte! In verstreuten
Siedlungen wohnen Nachkommen der Urbevölkerung der kleinen Antillen. In deren
Gesichtszügen kann man die indianische Abstammung erkennen. Mittags ordert
Rainer in einem urigen Lokal mit Ausblick Mahi Mahi einen Fisch. Wir (Martin
und Michael) entschieden uns für „Smoked Chicken“. Nach dem Essen behauptet
Rainer grinsend: „Ihr habt Riesenfrösche gegessen!“ Dann nimmt er sein Handy
und liest lachend vor: „Hier auf
Dominica hat sich aufgrund der Gegebenheiten ein „Nationalgericht“ gebildet:
Mountain Chicken. Dieses Fleisch ist auch hell und schmeckt ähnlich wie Huhn.
Mountain Chicken ist aber Froschschenkel von einem recht großen Frosch. “ Rainer
weiter: „HAHAHA!“ Auf Grund der Knochen, sind wir uns sicher: „Es war Huhn!!!“ Nach einem weiteren Fußmarsch durch den
Dschungel, nahmen wir ein kühles Bad in einer
vom Urwald umgebenen Felsgrotte. Ein Wasserfall der neben uns lautstark die
Grotte mit Wasser versorgte machte diese Kulisse zum perfekten Erlebnis.
Vincent zeigte uns auch sein kleines Haus am Berg. Immer wieder betonte er,
dass er froh ist, am Berg zu wohnen. Warum wurde uns bewusst, als er uns die
Sturmschäden von „Erika“ von August 2015 zeigte. Dieser kostete 22 Menschen das
Leben. Viele Straßen in Küstennähe sind noch immer unterspült oder weggerissen
und deshalb unpassierbar. Am Ende der Inseltour, es war schon finster, brachte
uns Bounty mit seinem Boot wieder zurück. Es gibt keinen Zweifel, dass Bounty
und Vincent ihren Job wirklich gerne und mit viel Herz ausüben. Jeder
angedeutete Wunsch wurde uns erfüllt. Herzlichen Dank!
Liebe Grüße von der Freemen!
Bounty
Ausgedient
Vincent
Kaffee und Kaokao
Im Dorf der "Indianer"
Ein Arbeiter am Heimweg
Gesungen und musiziert wird in der Kirche
Huhn oder Frosch? - Sicher Huhn!
Zerstörte Straßen an der Küste
Danke Vincent!