In Pointe du Bout to Trois Ilets legten wir die SY Freemen
in die Marina. Hier haben wir viel zu tun. Wäsche waschen, Proviantieren für
die Überfahrt, Rigg kontrollieren und nachstellen, Beiboot kaufen und die
Kurzwellenantenne sollten wir anschließen. Am Montag besorgten wir uns vorerst
einen Leihboliden. Mit einem Opel Corsa !!! fuhren wir nach Le Marin wo wir
besagtes Beiboot bekamen. Danach spazierten wir den weißen Traumstrand von St.
Anne entlang und erfrischten uns mit kühlen Getränken vor einer Strandbar
während wir auf das türkisblaue Wasser starrten. Beim Heimweg nahmen wir noch
140 Liter Trinkwasser mit. Die Kontaktflächen der Reifen zum Untergrund waren
auf ein Höchstmaß gestiegen. Mit Vollgas und trotzdem langsamer als zulässig,
fuhren wir durch die hügelige saftig grüne Landschaft zurück zur Marina. Wir
mussten natürlich nochmals fahren um genug
Lebensmittel an Board zu haben. Ein Crewmitglied hatte besondere Angst am
Atlantik Hunger leiden zu müssen. Dementsprechend „viel“ unser
Lebensmitteleinkauf aus. Nachdem die ToDo Liste bis zum letzten Eintrag
erledigt war, verließen wir die Marina in Richtung St. Pierre mit der
Unterwassergenua aus Metall (Motor). Dort grub sich unser CQR Anker auf ca. 10m
Wassertiefe, ein. Die Stimmung an Board könnte nicht besser sein.
Kaum mit dem Dingy am Steg angelegt präsentiert sich ein
ganz anderes Martinique. Müll auf den Straßen, schmuddelige Geschäfte und
Gassen erinnern stark an Mindelo in Afrika. Die Ansässigen sind aber sehr
freundlich. Wir besuchen mit einem Taxi die bekannte Rumdestillierie Depaz. Ein
perfekt gepflegtes Anwesen. Nach der Verkostung und der Werksbesichtigung,
übrigens beides kostenlos, kaufen wir noch eine Wegzerrung ein. Zurück in St.
Pierre finden wir sogar ein Kaffee mit kostenlosen WLAN für 15 Minuten. Wir
machen uns bereit für die nächste Insel namens Dominica. Dies gehört jedoch
nicht mehr zu den Winward Islands. Schon hier im Norden von Martinique weht der
Wind bis jetzt nur schwach.
Liebe Grüße von der Freemen!