Vor
3 Tagen wollten wir nach der Instandsetzung der Furlex Rollanlage die Insel
Faial in Richtung des 960sm entfernten Lagos verlassen. Doch die Wetterberichte
von verschiedensten Anbietern ließen uns hellhörig werden. Wir beobachteten
„Locals“ die ihre Boote sicher verzurrten. Auf der Insel wurde von der
Unwetterzentrale die Vorwarnstufe „orange“ ausgerufen. Gestern noch das
schönste Wetter, heute kocht die See. Wir sind sehr froh noch sicher im Hafen
zu liegen. Das Heulen des Windes durch die vielen Riggs ist ohrenbetäubend. Auch wir haben zusätzliche Festmacherleinen ausgelegt. Auf der Anhöhe die der Marina vorgelagert ist
fällt einem, durch den stürmischen Wind, das Atmen schwer. Selbst wenn das Schiff
mit diesem Wetter höchstwahrscheinlich klar kommen würde, wäre es gegen jede
Vernunft auszulaufen. Nach einigen Tagen im ruhigen Hafen ist man ja
bekanntlich besonders anfällig für die Seekrankheit mit all ihren unangenehmen Auswirkungen.
Wir nutzten die zusätzliche Zeit um Erfahrungen mit anderen Seglern
auszutauschen und Seemannsgarn zu spinnen. Wir lernen auch zufällig die
quirlige Ulrike, eine ausgewanderte pensionierte Lehrerin aus Deutschland kennen. Sie lebt bereits seit 30 Jahren mit
ihrem Ralf, dem Segelmacher, hier. Zufällig
über den Weg gelaufen, forderte sie uns
selbstlos auf, mit ihr, in ihrem Auto weitere Inselschönheiten zu erkunden. Da
es mittlerweile wie aus Eimern goss, schaffte sie es die bereits gekauften Fahrkarten für die Fähre nach Pico zurückzugeben. Da das Sturmtief die Zugrichtung
nach Norden geändert hat, werden wir morgen Vormittag nach dem Ausklarieren die
Insel bei noch starkem Wind verlassen. An diese Insel mit ihren
gastfreundlichen Einheimischen werden wir oft zurückdenken.
Liebe Grüße von der
Freemen
Bereits durch eine vorgelagerte Halbinsel geschützt
Wetterfax; Azoren sind gelb markiert
Kurz vor der Hafeneinfahrt
Gischt fegt über das schäumende Wasser
Brandung an der Westküste
Blick auf den geschützten Hafen
Etwas oberhalb der Stadt liegt auf dem Monte das Mocas das Observatorio Principe Alberto do Monaco 60 m hoch über der Stadt
Einbau der neuen Teile
Ein Wahlfängerboot alter Zeiten
Der Leuchtturm von Ribeirinha wurde ebenfalls 1989 beim Erdbeben zerstört
Karen führt uns durch die immergrüne Natur mit endlosen Blicken auf den Atlantik.
Wir haben diesen perfekt organisierten Ausritt bei Patio - Horse & Lodge gebucht.
Der Oktopus zählt zu den intelligentesten Weichtieren
Der Weitaugenbutt ist fast nicht zu erkennen.
Bunte Seeigel
Leucht- oder Feuerqualle
Diese Qualle leuchtet schwach bei Erschütterung. Ihre Nesselkapseln können die menschliche Haut bei Berührung durchdringen.